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Bistum Münster

Wallfahrt am Tag der Deutschen Einheit 2024

am Donnerstag, den 3. Oktober 2024
 
Diesem Aufruf folgten zunächst 19 Fahrradpilger um 7 Uhr morgens. Na ja, manche auch früher, denn einige kamen per Rad schon aus Westerkappeln, Schlickelde, Steinbeck und Ibbenbüren.

Der morgendliche Frieden führte schon zur inneren Ruhe. Wir versammelten uns vor der Kirche und nach einem Morgenimpuls und dem Reisesegen von Pastor Benedikt Ende machten wir uns auf den Weg nach Telgte. Die Wallfahrt stand in diesem Jahr unter dem Leitsatz „Geh mit uns…!“, ein „Mutmach-Wort“, das in Anlehnung an das Emmaus-Evangelium gewählt wurde.

In den vergangenen Wochen hingen kleine Rucksäcke in unseren Kirchen in Mettingen, Schlickelde und Westerkappeln. Betende vor den Marienfiguren wurden eingeladen, ihre Anliegen den Pilgern anzuvertrauen und in den Rucksack zu legen. Diese wurden wortwörtlich auf dem Rücken getragen und zur Muttergottes gebracht. Während der Fahrt wurden an verschiedenen Stationen einige dieser Bitten vorgetragen. Manche waren bedrückend und schwer. Gerne haben wir es übernommen, für diese Anliegen zu beten und sie in der Gnadenkapelle in Telgte niederzulegen.

Das Wetter war uns hold, Gebet und Gespräche hielten sich die Waage und es fanden sich neue Möglichkeiten, einander kennenzulernen. Gegen 9.15 Uhr erreichten wir Ladbergen. Im Pfarrheim wurden wir von der Pfarrgemeinde St. Christophorus herzlich eingeladen, uns aufzuwärmen. Da war ein Rascheln und Rauschen zu hören; denn überall kamen die Hasenbrote, Obst und Kaffee zum Vorschein. Sie gaben uns Kraft zum Weiterpilgern.

Um 12 Uhr läuteten die Glocken in der Rochus-Klinik Telgte. Vor dem Gebetshäuschen, das dem Heiligen Rochus gewidmet ist, hielten wir eine weitere kleine Station. Freundlich nahm uns die Küche der Klinik auf und wir waren dankbar, dass wir wieder die Gastfreundschaft des Hauses genießen durften. So gestärkt wurden unsere Räder in Telgte verladen und wir machten uns mit den inzwischen eingetroffenen Buspilgern auf den Weg, um gemeinsam den Telgter Kreuzweg an der Ems zu beten. Der Künstler Gerhard Bücker hat hier insgesamt 12 Stationen mit lebensgroßen Figuren für den Passionsweg geschaffen.

Nach dem Gebet war es schön, dass wir uns zum gemeinsamen Kaffeetrinken im Telgter Gasthof Seiling trafen. Auch dort entstanden schöne Gespräche. Bevor der gemeinsame Abschlussgottesdienst mit Pastor Ende in der Propsteikirche St. Clemens stattfand, konnte sich jeder die Zeit frei gestalten.

Mein Ziel war die Gnadenkapelle, da ich einige Anliegen, die mir anvertraut wurden zur Mutter Gottes tragen wollte. Beeindruckend ist jedes Mal wieder, die vielen entzündeten Kerzen zu sehen. Es ist gut, zu spüren, dass Gott und Maria ihre schützenden Hände über uns halten und gemeinsam mit uns auf dem Weg der Pilgerschaft sind.

Der Wechsel von Gebet, Gesprächen und gemeinsamem Essen war rundum schön und empfehlenswert, solch eine Erfahrung mitzumachen.

Danke dem Vorbereitungsteam.

Irmgard Heidemann
Pastoralreferentin

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