Impuls vom Weihbischof Dr. Stefan Zekorn
Gedanken zur Corona-Krise
75 Jahre ging es in unserer Gesellschaft in vielen Bereichen immer aufwärts. Und zu keiner Zeit und in fast keinem anderen Land der Welt ging und geht es Menschen in wirtschaftlicher, sozialer und medizinischer Hinsicht so gut wie uns. Die Dankbarkeit dafür steht für mich an erster Stelle, wenn uns nun durch das Coronavirus die größte Krise seit sieben Jahrzehnten erfasst. Und mehr als die meisten Menschen auf der Welt haben wir die Chance, auch die Coronavirus-Krise einigermaßen zu überstehen – wenn auch sicher mit großen Problemen.
Für den Umgang mit Problemen sind wir als Christen durch unseren Glauben eigentlich gut gerüstet. Die vielen Kreuze in unseren Kirchen und Wohnungen, an Straßen und Wegen erinnern uns daran, dass Gott sich nicht gescheut hat, seinen Sohn Jesus Christus durch Leid und Tod hindurchgehen zu lassen, um auch uns in Krisen, Leid und Tod ins Leben zu führen. Etwas davon kann man in dieser schweren Krise schon wahrnehmen. Es ist doch faszinierend neues Leben, wenn Menschen sich auf kreative Weise helfen, die sich bisher nicht kannten. Dabei denke ich an die vielen Hilfsinitiativen, die sich in den vergangenen Tagen gegründet haben. So gibt es in all den Herausforderungen viele Lichtblicke, wo Menschen mit viel Fantasie Solidarität und Sorge füreinander zeigen. Ihnen und denen, die in Krankenhäusern, Politik, Behörden und manch anderen Bereichen in diesen Tagen schwere Herausforderungen meistern, gilt unser tiefer Dank! Viele gläubige Christen vermissen gerade jetzt schmerzlich die Möglichkeit, durch den Empfang der Sakramente und gemeinsame Gottesdienste Stärkung zu erfahren. Die Einschränkungen, die wir in diesem Zusammenhang auf uns nehmen müssen, sind enorm. Denn für viele ist die Erfahrung der Nähe Gottes in den Sakramenten von zentraler Bedeutung für ihr Leben. Ein gewisser Trost ist, dass der Hl. Geist alle räumlichen Grenzen überwindet und die Verbindung mit Gott und untereinander immer wirkt.
Wie auch sonst bei Krisen in meinem Leben, frage ich mich auch im Hinblick auf den Coronavirus: Enthält diese Krise eine Botschaft für mich? Vielleicht ist es diese: Die Ansammlung von ein paar Molekülen in einem neuen Virus kann einen großen Teil der Welt lahmlegen. Das zeigt: Auch wenn wir Menschen und insbesondere Wissenschaftler und Forscher viel können: Wir haben die Welt nicht in der Hand. Ist diese Erkenntnis menschlicher Demut nicht überlebenswichtig für ungezählte Menschen, wenn es nach und - hoffentlich auch während - der Corona-Krise um die Bewahrung der Schöpfung und den Umgang mit Notleidenden in südlichen Ländern geht?
Allen wünsche ich von Herzen Gottes Kraft und Segen für die kommenden Tage und Wochen!
Gedanken zur Corona-Krise
75 Jahre ging es in unserer Gesellschaft in vielen Bereichen immer aufwärts. Und zu keiner Zeit und in fast keinem anderen Land der Welt ging und geht es Menschen in wirtschaftlicher, sozialer und medizinischer Hinsicht so gut wie uns. Die Dankbarkeit dafür steht für mich an erster Stelle, wenn uns nun durch das Coronavirus die größte Krise seit sieben Jahrzehnten erfasst. Und mehr als die meisten Menschen auf der Welt haben wir die Chance, auch die Coronavirus-Krise einigermaßen zu überstehen – wenn auch sicher mit großen Problemen.
Für den Umgang mit Problemen sind wir als Christen durch unseren Glauben eigentlich gut gerüstet. Die vielen Kreuze in unseren Kirchen und Wohnungen, an Straßen und Wegen erinnern uns daran, dass Gott sich nicht gescheut hat, seinen Sohn Jesus Christus durch Leid und Tod hindurchgehen zu lassen, um auch uns in Krisen, Leid und Tod ins Leben zu führen. Etwas davon kann man in dieser schweren Krise schon wahrnehmen. Es ist doch faszinierend neues Leben, wenn Menschen sich auf kreative Weise helfen, die sich bisher nicht kannten. Dabei denke ich an die vielen Hilfsinitiativen, die sich in den vergangenen Tagen gegründet haben. So gibt es in all den Herausforderungen viele Lichtblicke, wo Menschen mit viel Fantasie Solidarität und Sorge füreinander zeigen. Ihnen und denen, die in Krankenhäusern, Politik, Behörden und manch anderen Bereichen in diesen Tagen schwere Herausforderungen meistern, gilt unser tiefer Dank! Viele gläubige Christen vermissen gerade jetzt schmerzlich die Möglichkeit, durch den Empfang der Sakramente und gemeinsame Gottesdienste Stärkung zu erfahren. Die Einschränkungen, die wir in diesem Zusammenhang auf uns nehmen müssen, sind enorm. Denn für viele ist die Erfahrung der Nähe Gottes in den Sakramenten von zentraler Bedeutung für ihr Leben. Ein gewisser Trost ist, dass der Hl. Geist alle räumlichen Grenzen überwindet und die Verbindung mit Gott und untereinander immer wirkt.
Wie auch sonst bei Krisen in meinem Leben, frage ich mich auch im Hinblick auf den Coronavirus: Enthält diese Krise eine Botschaft für mich? Vielleicht ist es diese: Die Ansammlung von ein paar Molekülen in einem neuen Virus kann einen großen Teil der Welt lahmlegen. Das zeigt: Auch wenn wir Menschen und insbesondere Wissenschaftler und Forscher viel können: Wir haben die Welt nicht in der Hand. Ist diese Erkenntnis menschlicher Demut nicht überlebenswichtig für ungezählte Menschen, wenn es nach und - hoffentlich auch während - der Corona-Krise um die Bewahrung der Schöpfung und den Umgang mit Notleidenden in südlichen Ländern geht?
Allen wünsche ich von Herzen Gottes Kraft und Segen für die kommenden Tage und Wochen!