Grüße nach Mettingen und Westerkappeln
Am 29. Oktober 2023 wurde Pastor Buddenkotte im Rahmen einer Festmesse in der St.-Agatha-Kirche Mettingen verabschiedet und zugleich in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Nach fünf Jahren, die er als Pastor in Mettingen und Westerkappeln tätig war, ist er nach Sendenhorst gezogen, wo inzwischen fast alle Kartons ausgepackt seien, so beschreibt der Geistliche die Situation rund vier Wochen nach seinem Umzug.
Ein besonderer Dank von Pfarrer Buddenkotte gilt all denen, die sich angesichts der Verabschiedung an seine Bitte gehalten haben, indem sie auf persönliche Geschenke verzichtet und stattdessen etwas für die Rückkehr der Kirchturmuhren getan haben. „Wenn ich mit dem Rad ins Dorf gefahren bin, haben mir die Uhren gefehlt. Aus Gesprächen weiß ich, dass es vielen Menschen ähnlich ergeht. Deshalb freut es mich sehr, dass rund um die Verabschiedung mehr als 1.300,00 Euro gespendet wurden, die helfen, den Eigenanteil der Pfarrei zu finanzieren“, dabei ergänzt Pastor Buddenkotte, dass er selbst auch von den neuen Turmuhren zu profitieren hofft. Er habe ja nicht einfach die Brücken nach Mettingen abgebrochen, sondern komme immer wieder gern und mit vielen schönen Erinnerungen dorthin zurück und als emeritierter Pfarrer habe er ja die Zeit für solche Ausflüge.
Die Pfarrgemeinde St. Agatha freut sich, wenn auch Sie das Projekt „Turmuhren St. Agatha“ unterstützen möchten.
Verabschiedung von Pfarrer Wilhelm Buddenkotte
am Sonntag, dem 29. Oktober 2023
„Es bleibt immer etwas hängen – vielleicht färbt es sogar ab“
Langanhaltender Applaus für Pastor Wilhelm Buddenkotte schallte am Sonntag nach dem Hochamt durch die gutbesetzte St.-Agatha-Pfarrkirche. Anlass war die Verabschiedung nach fünf Jahren Tätigkeit in St. Agatha Mettingen und St. Margaretha Westerkappeln in den Ruhestand, den er zukünftig in Sendenhorst verbringen wird.
Bereits das Eingangslied ließ erkennen, dass es kein normaler Sonntagsgottesdienst sein würde: „Meine Zeit steht in deinen Händen, Herr“. So nahm Pastor Buddenkotte bereits in der Begrüßung diesen Gedanken auf: als Christen wüssten wir natürlich, dass unsere Zeit in Gottes Händen läge, doch würde diese Zusage an besonderen Punkten unseres Lebens nochmals ganz bewusst. Buddenkotte ließ zunächst seine Stationen im priesterlichen Dienst Revue passieren: Vor rund 40 Jahren begonnen als Diakon in Goch am Niederrhein, Kaplan-Stationen in Mettingen und Borken, 25 Jahre leitender Pfarrer in Sendenhorst und nun weitere fünf Jahre Pastor in Mettingen und Westerkappeln. Und immer habe er seinen Dienst in dem Vertrauen auf Gott versehen und die Aufgaben angenommen. So auch, dass er aus gesundheitlichen Gründen in die Emeritierung versetzt werde und zurück nach Sendenhorst gehe.
„Es bleibt immer etwas hängen – vielleicht färbt es sogar ab“
Langanhaltender Applaus für Pastor Wilhelm Buddenkotte schallte am Sonntag nach dem Hochamt durch die gutbesetzte St.-Agatha-Pfarrkirche. Anlass war die Verabschiedung nach fünf Jahren Tätigkeit in St. Agatha Mettingen und St. Margaretha Westerkappeln in den Ruhestand, den er zukünftig in Sendenhorst verbringen wird.
Bereits das Eingangslied ließ erkennen, dass es kein normaler Sonntagsgottesdienst sein würde: „Meine Zeit steht in deinen Händen, Herr“. So nahm Pastor Buddenkotte bereits in der Begrüßung diesen Gedanken auf: als Christen wüssten wir natürlich, dass unsere Zeit in Gottes Händen läge, doch würde diese Zusage an besonderen Punkten unseres Lebens nochmals ganz bewusst. Buddenkotte ließ zunächst seine Stationen im priesterlichen Dienst Revue passieren: Vor rund 40 Jahren begonnen als Diakon in Goch am Niederrhein, Kaplan-Stationen in Mettingen und Borken, 25 Jahre leitender Pfarrer in Sendenhorst und nun weitere fünf Jahre Pastor in Mettingen und Westerkappeln. Und immer habe er seinen Dienst in dem Vertrauen auf Gott versehen und die Aufgaben angenommen. So auch, dass er aus gesundheitlichen Gründen in die Emeritierung versetzt werde und zurück nach Sendenhorst gehe.
In seiner Predigt blickte Buddenkotte nochmals zurück auf seinen priesterlichen Dienst. Unter dem Leitgedanken „Es bleibt immer etwas hängen – vielleicht färbt es sogar ab“, beschrieb er anhand einiger Anekdoten, wie wichtig es sei, die gute Botschaft unseres Glaubens immer wieder ins Wort zu bringen, in Gemeinschaft und Begegnungen erlebbar zu machen und sich ansprechen zu lassen von Gott.
Bezogen auf das Sonntagsevangelium sei dies immer wieder eine Textstelle gewesen, die auch er für sich selber in den Mittelpunkt gestellt habe: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. “ (Matthäus 22, 37-39). Dabei sei es gut und richtig, sich auf die Nächstenliebe einzulassen und danach zu leben. Doch reiche ihm dieses Verständnis nicht aus: Ohne die Ausrichtung auf Gott „mit ganzem Herzen“ bliebe die Botschaft situativ und sehr menschlich. Und so hoffe er, dass auch die Botschaft Gottes „hängen bleibe und auch etwas abfärbe“ für die Momente im Leben, an denen man den Trost, die Hoffnung und die Zusage Gottes benötige.
Das Hochamt wurde mitzelebriert von Pastor Benedikt Ende, Pastor Fabian und Diakon Markus Mäurer. Musikalisch trug die Kinderkantorei unter Leitung von Artur Jurzcyk zur stimmungsvollen Gestaltung bei. Auffällig auch die große Präsenz der Messdiener, um deren Ausbildung sich Pastor Buddenkotte in den vergangenen Jahren bemüht hatte.
Bezogen auf das Sonntagsevangelium sei dies immer wieder eine Textstelle gewesen, die auch er für sich selber in den Mittelpunkt gestellt habe: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. “ (Matthäus 22, 37-39). Dabei sei es gut und richtig, sich auf die Nächstenliebe einzulassen und danach zu leben. Doch reiche ihm dieses Verständnis nicht aus: Ohne die Ausrichtung auf Gott „mit ganzem Herzen“ bliebe die Botschaft situativ und sehr menschlich. Und so hoffe er, dass auch die Botschaft Gottes „hängen bleibe und auch etwas abfärbe“ für die Momente im Leben, an denen man den Trost, die Hoffnung und die Zusage Gottes benötige.
Das Hochamt wurde mitzelebriert von Pastor Benedikt Ende, Pastor Fabian und Diakon Markus Mäurer. Musikalisch trug die Kinderkantorei unter Leitung von Artur Jurzcyk zur stimmungsvollen Gestaltung bei. Auffällig auch die große Präsenz der Messdiener, um deren Ausbildung sich Pastor Buddenkotte in den vergangenen Jahren bemüht hatte.
Nach dem Schlusssegen war dann der Moment der Dankesworte gekommen und so wurde es an dieser Stelle nochmals sehr persönlich:
Zunächst dankte Richard Keller dem zukünftigen Emeritus im Namen von Kirchenvorstand und Pfarreirat für sein Wirken als Seelsorger in den vergangenen fünf Jahren in Mettingen. Viele seiner Impulse, insbesondere seine Fahrt mit Firmlingen auf den „Spuren des hl. Martin“ in Frankreich sowie die jüngst zu Ende gegangene Pilgerreise ins Heilige Land, haben bei den Beteiligten sicher Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit Annika Klich, Vorsitzende des Pfarreirats, überreichte er die Fotocollage einiger schöner Momente aus der Zeit in Mettingen.
Bevor der baldige Ruheständler sich bedanken konnte, ergriff auch Pastor Ende im Namen der Pfarrgemeinden von St. Agatha und St. Margaretha, des Seelsorgeteams, aber auch ganz persönlich das Wort: Er habe Buddenkotte immer als engagierten Seelsorger erlebt, der immer nah bei den Menschen gewesen sei, der auch immer großes Interesse an der weiteren Entwicklung der Kirche vor Ort gehabt hätte. Dies hätte auch zu intensiven, fruchtbaren Diskussionen geführt, die stets in respektvoller und liebenswerter Weise erfolgt seien. So sei es Buddenkotte gewesen, der sich bei Amtsantritt in 2021 Endes angenommen habe und ihn zunächst einmal durch Mettingen gefahren habe und ihm die ein oder andere Besonderheit in der Pfarrgemeinde erklärt hätte. Er wünsche Buddenkotte nun den erhofften Ruhestand in seiner „alten“ neuen Heimat in Sendenhorst. Als Abschiedsgeschenk überreichte er dem Südfrankreich-Fan einen Rotwein aus der Region Avignon.
Zunächst dankte Richard Keller dem zukünftigen Emeritus im Namen von Kirchenvorstand und Pfarreirat für sein Wirken als Seelsorger in den vergangenen fünf Jahren in Mettingen. Viele seiner Impulse, insbesondere seine Fahrt mit Firmlingen auf den „Spuren des hl. Martin“ in Frankreich sowie die jüngst zu Ende gegangene Pilgerreise ins Heilige Land, haben bei den Beteiligten sicher Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit Annika Klich, Vorsitzende des Pfarreirats, überreichte er die Fotocollage einiger schöner Momente aus der Zeit in Mettingen.
Bevor der baldige Ruheständler sich bedanken konnte, ergriff auch Pastor Ende im Namen der Pfarrgemeinden von St. Agatha und St. Margaretha, des Seelsorgeteams, aber auch ganz persönlich das Wort: Er habe Buddenkotte immer als engagierten Seelsorger erlebt, der immer nah bei den Menschen gewesen sei, der auch immer großes Interesse an der weiteren Entwicklung der Kirche vor Ort gehabt hätte. Dies hätte auch zu intensiven, fruchtbaren Diskussionen geführt, die stets in respektvoller und liebenswerter Weise erfolgt seien. So sei es Buddenkotte gewesen, der sich bei Amtsantritt in 2021 Endes angenommen habe und ihn zunächst einmal durch Mettingen gefahren habe und ihm die ein oder andere Besonderheit in der Pfarrgemeinde erklärt hätte. Er wünsche Buddenkotte nun den erhofften Ruhestand in seiner „alten“ neuen Heimat in Sendenhorst. Als Abschiedsgeschenk überreichte er dem Südfrankreich-Fan einen Rotwein aus der Region Avignon.
Pastor Buddenkotte dankte den Rednern für die herzlichen Worte und die guten Wünsche für seine Zukunft. Er dankte aber auch den vielen Gemeindemitgliedern und verschiedensten Wegbegleitern, die zu seiner Verabschiedung gekommen waren.
Beginnend mit einem Onkel und seiner Frau, einem Freund aus der Zeit als Diakon in Goch, spannte er noch einmal einen Bogen zu den vielen Begegnungen und Begebenheiten seines Dienstes in Mettingen: zur Taufe seines Namensvetters „Willi“; zur Bannerabordnung der Kolpingsfamilie, deren Präses er war; zu den vielen Messdienern, die er in der Ausbildung kennenlernen durfte; aber auch zu denen, die er noch aus seiner Kaplanszeit in Mettingen in der Kirche wiedersehen konnte; zu den Schwestern aus der Reha-Klinik und dem Altenheim; den Studenten des Comenius-Kollegs, für die er Ansprechpartner war; zu Teilnehmern der Firmfahrt und Pilgern der Israelfahrt; zu den vielen Gemeindemitgliedern, mit denen er die feierlichen Anlässe wie Trauung oder Ehejubiläum feiern durfte und auch zu denen, die er in seiner Zeit bei Beerdigungen und der Zeit der Trauer begleitet habe.
Er würde sich nun auf den Weg in einen neuen, ihm zunächst ungewohnten Lebensabschnitt machen. Dabei berichtete er der Gemeinde, dass er sich aufgrund einer kleineren Wohnung von vielen Liebgewonnenem trennen müsse. Daher habe er aus seiner Wohnung vier Bilder mitgebracht, die verschiedene Stationen seines Lebens, Eindrücke und Erkenntnisse, Erinnerungen und Erfahrungen symbolisieren und die er gerne der Gemeinde hinterlassen möchte:
Beginnend mit einem Onkel und seiner Frau, einem Freund aus der Zeit als Diakon in Goch, spannte er noch einmal einen Bogen zu den vielen Begegnungen und Begebenheiten seines Dienstes in Mettingen: zur Taufe seines Namensvetters „Willi“; zur Bannerabordnung der Kolpingsfamilie, deren Präses er war; zu den vielen Messdienern, die er in der Ausbildung kennenlernen durfte; aber auch zu denen, die er noch aus seiner Kaplanszeit in Mettingen in der Kirche wiedersehen konnte; zu den Schwestern aus der Reha-Klinik und dem Altenheim; den Studenten des Comenius-Kollegs, für die er Ansprechpartner war; zu Teilnehmern der Firmfahrt und Pilgern der Israelfahrt; zu den vielen Gemeindemitgliedern, mit denen er die feierlichen Anlässe wie Trauung oder Ehejubiläum feiern durfte und auch zu denen, die er in seiner Zeit bei Beerdigungen und der Zeit der Trauer begleitet habe.
Er würde sich nun auf den Weg in einen neuen, ihm zunächst ungewohnten Lebensabschnitt machen. Dabei berichtete er der Gemeinde, dass er sich aufgrund einer kleineren Wohnung von vielen Liebgewonnenem trennen müsse. Daher habe er aus seiner Wohnung vier Bilder mitgebracht, die verschiedene Stationen seines Lebens, Eindrücke und Erkenntnisse, Erinnerungen und Erfahrungen symbolisieren und die er gerne der Gemeinde hinterlassen möchte:
Ein farbenfrohes Bild mit einem Dorfbrunnen aus Südfrankreich; ein Bild aus vielen bunten Quadraten, welches die Vielfalt unseres Glaubens aufzeigt; ein Bild mit der ausgestreckten Hand Gottes, die ihm immer Hoffnung und Zuversicht für seinen priesterlichen Dienst gegeben habe und ein viertes Bild mit einem Gärtner, der unter dem Schnee im Kirchgarten das letzte Laub wegharkt, um dem darunterliegenden Rasen wieder etwas Luft zu verschaffen. Genau diese Symbolik erhoffe er sich bei allem Vertrauensverlust und Schwierigkeiten der katholischen Kirche: dass es immer wieder möglich sei, die eigentliche und großartige Botschaft des Auferstandenen Jesus in unserer Welt sichtbar zu halten.
Mit langanhaltendem Applaus und dem imposanten Orgelstück von Charles Marie Widor, Toccata der Symphonie Nr. 5 f-moll, gespielt von Artur Jurczyk verabschiedete sich die Pfarrgemeinde St. Agatha von Wilhelm Buddenkotte.
Auf dem anschließenden, gut besuchten Empfang im Pfarrheim gab es dann noch ausreichend Gelegenheit, sich auch persönlich von Pastor Buddenkotte zu verabschieden und noch so manch alte Anekdote auszutauschen.
Und so wünschen wir ihm für die kommende Zeit in Sendenhorst alles Gute und Gottes reichen Segen.
Sebastian Laube
Mit langanhaltendem Applaus und dem imposanten Orgelstück von Charles Marie Widor, Toccata der Symphonie Nr. 5 f-moll, gespielt von Artur Jurczyk verabschiedete sich die Pfarrgemeinde St. Agatha von Wilhelm Buddenkotte.
Auf dem anschließenden, gut besuchten Empfang im Pfarrheim gab es dann noch ausreichend Gelegenheit, sich auch persönlich von Pastor Buddenkotte zu verabschieden und noch so manch alte Anekdote auszutauschen.
Und so wünschen wir ihm für die kommende Zeit in Sendenhorst alles Gute und Gottes reichen Segen.
Sebastian Laube