"Brannte uns nicht das Herz?"
(Lukas 24,32)
Stunden des Gebetes
in der Pfarrgemeinde St. Agatha
Freitag, 24.02.2023 bis Sonntag, 26.02.2023
Liebe Mitchristinnen und Mitchristen,
die 40-tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest stammt aus einer Zeit, in der meist erwachsene Menschen nach einer mehrjährigen Vorbereitungszeit zu Ostern getauft wurden. Die letzten Wochen vor der Taufe waren nochmals eine intensive Zeit der Vorbereitung. An den Sonntagen der Fastenzeit wird in den Lesungen und Evangelien an zentrale Geschichten aus der Bibel erinnert, bevor die Taufbewerber und Taufbewerberinnen dann dazu ja sagten, dass sie sich und ihr Leben Gott übergeben.
die 40-tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest stammt aus einer Zeit, in der meist erwachsene Menschen nach einer mehrjährigen Vorbereitungszeit zu Ostern getauft wurden. Die letzten Wochen vor der Taufe waren nochmals eine intensive Zeit der Vorbereitung. An den Sonntagen der Fastenzeit wird in den Lesungen und Evangelien an zentrale Geschichten aus der Bibel erinnert, bevor die Taufbewerber und Taufbewerberinnen dann dazu ja sagten, dass sie sich und ihr Leben Gott übergeben.
Für die Menschen, die schon getauft waren, wurden die 40 Tage vor Ostern dann zu Tagen der inneren und äußeren Erneuerung ihres Glaubens. Das gilt bis heute. Und deshalb ist es in Mettingen ein guter Brauch, das erste Wochenende in der österlichen Bußzeit als Tage des Gebetes zu begehen.
Ganz herzlich möchten wir Sie einladen, die Begegnung mit Jesus Christus im Sakrament des Altares zu suchen und zu den gestalteten sowie zu den stillen Gebetszeiten in die St. Agatha-Kirche zu kommen. Die Stunden des Gebetes enden mit der Schlussandacht am Sonntagabend um 18.00 Uhr, mitgestaltet von der Jungen Kantorei. Die Fahnen- und Bannerabordnungen sind herzlich eingeladen an der Schlussandacht teilzunehmen.
Bibelvers zum Mitnehmen
In diesem Jahr ist wieder jede und jeder herzlich eingeladen, seine persönlichen Bitt- und Dankgebete vor Gott zu bringen, auch in schriftlicher Form. Dazu steht im Mittelgang ein Tisch, auf dem farbige Zettel und Stifte liegen. Die Teilnehmer der Betstunden können auf diesen Zetteln ihre Freude an Gott zum Ausdruck bringen, ihre Bitten an ihn und auch ihren Dank. Vor dem Allerheiligsten stehen zwei Schalen. In die Schale auf der linken Seite, können die beschriebenen Zettel gelegt werden. In der Schale auf der rechten Seite befinden sich Zettel, auf denen Bibelverse stehen. Jeder Kirchenbesucher ist eingeladen, einen Bibelspruch mitzunehmen, das gelesene Wort in Gottes Anwesenheit auf sich wirken zu lassen und mit nach Hause zu nehmen.
In diesem Jahr ist wieder jede und jeder herzlich eingeladen, seine persönlichen Bitt- und Dankgebete vor Gott zu bringen, auch in schriftlicher Form. Dazu steht im Mittelgang ein Tisch, auf dem farbige Zettel und Stifte liegen. Die Teilnehmer der Betstunden können auf diesen Zetteln ihre Freude an Gott zum Ausdruck bringen, ihre Bitten an ihn und auch ihren Dank. Vor dem Allerheiligsten stehen zwei Schalen. In die Schale auf der linken Seite, können die beschriebenen Zettel gelegt werden. In der Schale auf der rechten Seite befinden sich Zettel, auf denen Bibelverse stehen. Jeder Kirchenbesucher ist eingeladen, einen Bibelspruch mitzunehmen, das gelesene Wort in Gottes Anwesenheit auf sich wirken zu lassen und mit nach Hause zu nehmen.
AG = St. Agatha-Kirche, Mettingen
MH = St. Mariä-Himmelfahrt-Kirche, Schlickelde
MH = St. Mariä-Himmelfahrt-Kirche, Schlickelde
Freitag, 24.02.2023
1. Tag - Stunden des Gebetes
08.00 Uhr AG: Hl. Messe
- im besonderen Anliegen
für "Frieden und Gerechtigkeit"
zum Jahrestag
des Kriegsbeginns gegen die Ukraine
- anschl. Aussetzung des Allerheiligsten
Einladung zum Gebet:
09.30 Uhr AG: Betstunde Kita St. Agatha
10.00 Uhr AG: Betstunde Kita St. Martin
10.30 Uhr AG: Betstunde Kita St. Marien
19.00 Uhr AG: Meditatives Abendgebet
08.00 Uhr AG: Hl. Messe
- im besonderen Anliegen
für "Frieden und Gerechtigkeit"
zum Jahrestag
des Kriegsbeginns gegen die Ukraine
- anschl. Aussetzung des Allerheiligsten
Einladung zum Gebet:
09.30 Uhr AG: Betstunde Kita St. Agatha
10.00 Uhr AG: Betstunde Kita St. Martin
10.30 Uhr AG: Betstunde Kita St. Marien
19.00 Uhr AG: Meditatives Abendgebet
Samstag, 25.02.2023
2. Tag - Stunden des Gebetes
09.00 Uhr AG: Hl. Messe
- anschl. Aussetzung des Allerheiligsten
Einladung zum Gebet:
10.00-11.00 Uhr AG: gestaltet von dem Seelsorgebezirk Schlickelde
11.00-12.00 Uhr AG: gestaltet von der KAB
12.00-13.00 Uhr AG: Stille Anbetung
13.00-14.00 Uhr AG: gestaltet von einem Hauskreis mit Taizé-Gesang
14.00-15.00 Uhr AG: gestaltet von der kfd
15.00-16.00 Uhr AG: gestaltet von der Kolpingsfamilie
16.00-17.00 Uhr AG: gestaltet von der Pfarrcaritas
17.00-18.00 Uhr AG: Stille Anbetung mit meditativer Musik
- nach dem sakramentalen Segen wird das Allerheiligste in den Tabernakel zurückgebracht
18.00 Uhr AG: sonntägl. Vorabendmesse
- auch als Livestream für Zuhause
09.00 Uhr AG: Hl. Messe
- anschl. Aussetzung des Allerheiligsten
Einladung zum Gebet:
10.00-11.00 Uhr AG: gestaltet von dem Seelsorgebezirk Schlickelde
11.00-12.00 Uhr AG: gestaltet von der KAB
12.00-13.00 Uhr AG: Stille Anbetung
13.00-14.00 Uhr AG: gestaltet von einem Hauskreis mit Taizé-Gesang
14.00-15.00 Uhr AG: gestaltet von der kfd
15.00-16.00 Uhr AG: gestaltet von der Kolpingsfamilie
16.00-17.00 Uhr AG: gestaltet von der Pfarrcaritas
17.00-18.00 Uhr AG: Stille Anbetung mit meditativer Musik
- nach dem sakramentalen Segen wird das Allerheiligste in den Tabernakel zurückgebracht
18.00 Uhr AG: sonntägl. Vorabendmesse
- auch als Livestream für Zuhause
Sonntag, 26.02.2023
1. Fastensonntag
3. Tag - Stunden des Gebetes
09.00 Uhr MH: Hl. Messe
10.30 Uhr AG: Hochamt
15.00 Uhr AG: Tauferinnerungsgottesdienst
Einladung zum Gebet:
16.00 Uhr AG: Stille Anbetung
17.00 Uhr AG: Stille Anbetung
18.00 Uhr AG: Feierliche Schlussandacht
- mitgestaltet von der Jungen Kantorei
- auch als Livestream für Zuhause
Die Fahnen- und Bannerabordnungen sind herzlich eingeladen.
3. Tag - Stunden des Gebetes
09.00 Uhr MH: Hl. Messe
10.30 Uhr AG: Hochamt
15.00 Uhr AG: Tauferinnerungsgottesdienst
Einladung zum Gebet:
16.00 Uhr AG: Stille Anbetung
17.00 Uhr AG: Stille Anbetung
18.00 Uhr AG: Feierliche Schlussandacht
- mitgestaltet von der Jungen Kantorei
- auch als Livestream für Zuhause
Die Fahnen- und Bannerabordnungen sind herzlich eingeladen.
Eine alte Geschichte aus der jüdischen Tradition macht deutlich, worum es in den Tagen und den Stunden des Gebetes geht: um einen Gott, der uns Menschen dazu einlädt, dass wir ihn suchen.
Rabbi Baruchs Enkel, der Knabe Jechiel spielte einst mit einem anderen Knaben Verstecken. Er verbarg sich gut und wartete, dass ihn sein Gefährte suche. Als er lange gewartet hatte, kam er aus dem Versteck; aber der andere war nirgends zu sehen. Nun merkte Jechiel, dass jener ihn von Anfang an nicht gesucht hatte. Darüber musste er weinen, kam weinend in die Stube seines Großvaters gelaufen und beklagte sich über den bösen Spielgenossen. Da flossen Rabbi Baruch die Augen über und er sagte: „So spricht Gott auch: ‚Ich verberge mich, aber keiner will mich suchen.‘“
Gott ist für uns Menschen im Alltag nicht gleich sichtbar. Wenn wir Gott finden wollen, müssen wir ihn suchen. Wir müssen Ausschau halten nach seinen Spuren, die er zwischen den Zeilen unseres Lebens in manchen besonderen Momenten hinterlassen hat und hinterlässt. Gott verbirgt sich hinter den Momenten des Glücks und der inneren Erfüllung, ebenso wie hinter manchen Herausforderungen unseres Lebens.
Nur dort, wo wir innerlich still werden und nach ihm suchen, können wir etwas von diesen Spuren Gottes entdecken. Oft erst im Rückblick auf unseren Lebensweg, wenn wir wie die Jünger in Emmaus merken, dass auf dem Weg durchs Leben unser Herz in besonderer Weise angerührt wurde und manchmal auch etwas innerlich in uns brannte.
Wir können Gott suchen, wenn es in uns Raum gibt, den tiefen Sehnsüchten nachzuspüren, die in jedem Menschen schlummern. Dazu braucht es eine Unterbrechung des Alltag. Dazu braucht es Zeiten der Stille und der Besinnung. Die Stunden des Gebetes laden ein zu einem bewussten Einstieg in die Vorbereitungszeit auf den Weg, den wir dann gemeinsam mit Jesus in den Kar- und Ostertagen gehen dürfen.
ER, der Herr geht mit uns durch das Leiden und Sterben hindurch und öffnet am Ostermorgen das Tor zu einem neuen und größeren Leben in der Welt Gottes. Auf dem Weg dorthin will Jesus uns mitnehmen.
Er, der Herr, lädt uns dazu ein, dass wir, unterstützt durch den Heiligen Geist, damit beginnen, inmitten der Sehnsüchte und der Erfahrungen unseres Lebens nach Gottes Spuren zu suchen…
Er, der Herr, lädt uns dazu ein, dass wir den Alltag unterbrechen, um im Gebet auf die Botschaft unseres Herzens und auf die Botschaft der Bibel zu hören.
Wilhelm Buddenkotte, Pastor
Rabbi Baruchs Enkel, der Knabe Jechiel spielte einst mit einem anderen Knaben Verstecken. Er verbarg sich gut und wartete, dass ihn sein Gefährte suche. Als er lange gewartet hatte, kam er aus dem Versteck; aber der andere war nirgends zu sehen. Nun merkte Jechiel, dass jener ihn von Anfang an nicht gesucht hatte. Darüber musste er weinen, kam weinend in die Stube seines Großvaters gelaufen und beklagte sich über den bösen Spielgenossen. Da flossen Rabbi Baruch die Augen über und er sagte: „So spricht Gott auch: ‚Ich verberge mich, aber keiner will mich suchen.‘“
Gott ist für uns Menschen im Alltag nicht gleich sichtbar. Wenn wir Gott finden wollen, müssen wir ihn suchen. Wir müssen Ausschau halten nach seinen Spuren, die er zwischen den Zeilen unseres Lebens in manchen besonderen Momenten hinterlassen hat und hinterlässt. Gott verbirgt sich hinter den Momenten des Glücks und der inneren Erfüllung, ebenso wie hinter manchen Herausforderungen unseres Lebens.
Nur dort, wo wir innerlich still werden und nach ihm suchen, können wir etwas von diesen Spuren Gottes entdecken. Oft erst im Rückblick auf unseren Lebensweg, wenn wir wie die Jünger in Emmaus merken, dass auf dem Weg durchs Leben unser Herz in besonderer Weise angerührt wurde und manchmal auch etwas innerlich in uns brannte.
Wir können Gott suchen, wenn es in uns Raum gibt, den tiefen Sehnsüchten nachzuspüren, die in jedem Menschen schlummern. Dazu braucht es eine Unterbrechung des Alltag. Dazu braucht es Zeiten der Stille und der Besinnung. Die Stunden des Gebetes laden ein zu einem bewussten Einstieg in die Vorbereitungszeit auf den Weg, den wir dann gemeinsam mit Jesus in den Kar- und Ostertagen gehen dürfen.
ER, der Herr geht mit uns durch das Leiden und Sterben hindurch und öffnet am Ostermorgen das Tor zu einem neuen und größeren Leben in der Welt Gottes. Auf dem Weg dorthin will Jesus uns mitnehmen.
Er, der Herr, lädt uns dazu ein, dass wir, unterstützt durch den Heiligen Geist, damit beginnen, inmitten der Sehnsüchte und der Erfahrungen unseres Lebens nach Gottes Spuren zu suchen…
Er, der Herr, lädt uns dazu ein, dass wir den Alltag unterbrechen, um im Gebet auf die Botschaft unseres Herzens und auf die Botschaft der Bibel zu hören.
Wilhelm Buddenkotte, Pastor