Fokus auf die Jugendarbeit gerichtet
Klausurtag des Seelsorgeteams
Einmal im Jahr zieht sich das Seelsorgeteam aus St. Agatha Mettingen und St. Margaretha Westerkappeln für einen Klausurtag zurück, um die gemeinsame Arbeit zu reflektieren und zukünftige Arbeitsschwerpunkte zu definieren.
Nach der langen Corona-Pause und der personellen Neuaufstellung von leitendem Pfarrer Benedikt Ende, neuem Pastoralreferenten Jonas Schlepphorst und der stärkeren Vernetzung der Arbeit beider Pfarreien, lag der Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem Zustand und der Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit.
So beschäftigte sich das Pastoralteam zunächst mit der Erhebung der Ist-Situation:
Großer Schwerpunkt in St. Agatha war traditionell die Kinder- und Jugendarbeit. Die Bedeutsamkeit der Aufgaben schlug sich in der Vergangenheit auch personell nieder. Mit Stellenprofilen eines Kaplans und eines Sozialarbeiters mit dem Arbeitsschwerpunkt Jugendarbeit war hier eine fast ideale Ausstattung vorzufinden, die sowohl die verbandlich organisierte, aber auch die Angebote der offenen Jugendarbeit aktiv unterstützte und zum Teil eigene Angebote machte. Auch die Arbeit mit Kindern und Familien war seit jeher ein Schwerpunkt innerhalb der Pfarrgemeinde, welche durch die drei eigenen und die mit der Pfarrgemeinde eng vernetzten Kindergärten zusammenfiel. Die aktive Arbeit des ‚Sachausschuss Familie‘, die verschiedenen Familienkreise innerhalb der Pfarrgemeinde und die Präsenz der Familienliturgiekreise war hierzu immer schon sehr ausdrucksstark und bedeutend.
Auch in Westerkappeln war seit jeher trotz der kleineren Gemeindegröße eine aktive Messdienerschaft unter der Leitung des örtlichen Pfarrers und Diakons, sowie später unter Leitung von Küster Ulrich Hoffstädt sehr aktiv. Auch ein jährlich stattfindendes Zeltlager gehört bis heute zum aktiven Teil der Pfarrgemeinde.
Mit dem St.-Barbara-Kindergarten wird auch die Kinderpastoral im Ortsteil Handarpe bedient. Für beide Pfarrgemeinden sind die Erstkommunion und Firmung feste Bestandteile der Kinder- und Jugendpastoral.
Soweit der Blick zurück.
Nach beinahe drei Jahren der Corona-Kontaktbeschränkungen hat sich im Bereich der Kinder- und Jugendpastoral vieles verändert. Während die Arbeit in den Kindergärten – auch dank der Mitarbeiterinnen in diesen Einrichtungen – mit viel Engagement ein Angebot aufrechterhalten konnte, sind Teile der Jugendarbeit in Westerkappeln und Mettingen massiv weggebrochen. Drei Jahre in diesem Bereich wirken beinahe wie die Zeitschiene einer ganzen Generation.
So kam für die Jugendlichen in St. Agatha Mettingen noch erschwerend hinzu, dass bereits vor der Coronazeit die Jugendarbeit aufgrund der Renovierungsarbeiten im Pfarrheim nur sehr eingeschränkt möglich waren und man somit bereits ein Stück weit „heimatlos“ in die Phase massiver Kontaktbeschränkungen kam. Zudem fielen während dieser Zeit die für die Gemeinschaftsbildung so wichtigen Ferienlager fast komplett aus. Auch die bereits seit langem geplante Zusammenarbeit der katholischen Pfarrgemeinde mit dem Jugendkulturschuppen lief aufgrund der Personalwechsel auf beiden Seiten noch nicht an.
So hofft das Seelsorgeteam nach den turbulenten Zeiten von Personalwechsel, Corona und Renovierungsarbeiten, die Jugendpastoral wieder aktivieren und intensivieren zu können. Zunächst freute sich das Pastoralteam über die vielen kleinen Pflänzchen, die sich langsam aber sicher auf diesem Feld entwickeln und etablieren. Dabei schaut das Team auch immer wieder, wie die Arbeit zwischen den beiden Pfarrgemeinden miteinander gewinnbringend verzahnt werden kann. So hat sich die gemeinsame Firmvorbereitung – in diesem Jahr unter der Leitung des neuen Pastoralreferenten Jonas Schlepphorst – bereits fest etabliert. Auch die gemeinsame Überlegung, die Firmvorbereitung zu individualisieren und den Jugendlichen verschiedene Wege der Firmvorbereitung anzubieten, wird angenommen. Aktuell laufen die Anmeldungen für die diesjährige Vorbereitung.
Aber auch die Vielzahl der Anmeldungen für die angebotenen Ferienlager macht das Seelsorgeteam optimistisch, dass die Gruppen auch nach den Ferien von diesen Gemeinschaftserlebnissen profitieren können und sich wieder eine starke Gemeinschaft bilden kann.
Und auch die Gruppen, die aufgrund mangelnder Leiter kein Ferienlager anbieten, wie die Messdienerjugend Mettingen, wagen den Neustart: Nachdem sich während der Coronazeit ein Großteil der bestehenden Leiterrunde aufgrund von Studium und Ausbildungsbeginn aus der aktiven Arbeit abgemeldet hatte, hat sich nun eine neue, deutlich verjüngte Leiterrunde von etwa 15 Jugendlichen gefunden, die die Arbeit und damit auch die Begleitung der jüngeren Messdiener neu aufbaut.
Das Seelsorgeteam begleitet all diese Entwicklungen und möchte der Kinder- und Jugendpastoral viele inhaltliche, kreative und spannende Angebote machen. Ebenso fokussiert man sich seitens des Seelsorgeteams auf die gezielte Unterstützung, insbesondere der wiederbelebten Aktivitäten.
Aber auch die gezielte Intensivierung der Taufpastoral, die Begleitung im Kita-Bereich, die Erstkommunion- und Firmkatechese, sowie die Förderung der kirchenmusikalischen Bereiche bleiben wesentliche Eckpfeiler der Pfarrgemeinden in Mettingen und Westerkappeln. Ein inhaltlicher Schwerpunkt soll hier zukünftig auch die Begleitung der Elternarbeit sein, ohne dabei die Senioren zu vergessen.
Abschließend schaute Pastor Ende trotz aller Widrigkeiten, die Corona gerade für Kinder und Jugendliche bereithielt, positiv in die Zukunft, zumal das Team nun neu aufgestellt wieder verbindliche Ansprechpartner und Angebote bieten kann. Die Hoffnung des Pastoralteams ist natürlich, dass die Entfremdung dieser Generation zur Kirche noch nicht zu groß sei und man vielleicht auch ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Angebote beweise. In jedem Fall freue man sich nun auf die Besuche in den Einrichtungen, den Ferienlagern und auch der einen oder anderen Gruppenstunde.
März 2023
(Sebastian Laube)
Nach der langen Corona-Pause und der personellen Neuaufstellung von leitendem Pfarrer Benedikt Ende, neuem Pastoralreferenten Jonas Schlepphorst und der stärkeren Vernetzung der Arbeit beider Pfarreien, lag der Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem Zustand und der Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit.
So beschäftigte sich das Pastoralteam zunächst mit der Erhebung der Ist-Situation:
Großer Schwerpunkt in St. Agatha war traditionell die Kinder- und Jugendarbeit. Die Bedeutsamkeit der Aufgaben schlug sich in der Vergangenheit auch personell nieder. Mit Stellenprofilen eines Kaplans und eines Sozialarbeiters mit dem Arbeitsschwerpunkt Jugendarbeit war hier eine fast ideale Ausstattung vorzufinden, die sowohl die verbandlich organisierte, aber auch die Angebote der offenen Jugendarbeit aktiv unterstützte und zum Teil eigene Angebote machte. Auch die Arbeit mit Kindern und Familien war seit jeher ein Schwerpunkt innerhalb der Pfarrgemeinde, welche durch die drei eigenen und die mit der Pfarrgemeinde eng vernetzten Kindergärten zusammenfiel. Die aktive Arbeit des ‚Sachausschuss Familie‘, die verschiedenen Familienkreise innerhalb der Pfarrgemeinde und die Präsenz der Familienliturgiekreise war hierzu immer schon sehr ausdrucksstark und bedeutend.
Auch in Westerkappeln war seit jeher trotz der kleineren Gemeindegröße eine aktive Messdienerschaft unter der Leitung des örtlichen Pfarrers und Diakons, sowie später unter Leitung von Küster Ulrich Hoffstädt sehr aktiv. Auch ein jährlich stattfindendes Zeltlager gehört bis heute zum aktiven Teil der Pfarrgemeinde.
Mit dem St.-Barbara-Kindergarten wird auch die Kinderpastoral im Ortsteil Handarpe bedient. Für beide Pfarrgemeinden sind die Erstkommunion und Firmung feste Bestandteile der Kinder- und Jugendpastoral.
Soweit der Blick zurück.
Nach beinahe drei Jahren der Corona-Kontaktbeschränkungen hat sich im Bereich der Kinder- und Jugendpastoral vieles verändert. Während die Arbeit in den Kindergärten – auch dank der Mitarbeiterinnen in diesen Einrichtungen – mit viel Engagement ein Angebot aufrechterhalten konnte, sind Teile der Jugendarbeit in Westerkappeln und Mettingen massiv weggebrochen. Drei Jahre in diesem Bereich wirken beinahe wie die Zeitschiene einer ganzen Generation.
So kam für die Jugendlichen in St. Agatha Mettingen noch erschwerend hinzu, dass bereits vor der Coronazeit die Jugendarbeit aufgrund der Renovierungsarbeiten im Pfarrheim nur sehr eingeschränkt möglich waren und man somit bereits ein Stück weit „heimatlos“ in die Phase massiver Kontaktbeschränkungen kam. Zudem fielen während dieser Zeit die für die Gemeinschaftsbildung so wichtigen Ferienlager fast komplett aus. Auch die bereits seit langem geplante Zusammenarbeit der katholischen Pfarrgemeinde mit dem Jugendkulturschuppen lief aufgrund der Personalwechsel auf beiden Seiten noch nicht an.
So hofft das Seelsorgeteam nach den turbulenten Zeiten von Personalwechsel, Corona und Renovierungsarbeiten, die Jugendpastoral wieder aktivieren und intensivieren zu können. Zunächst freute sich das Pastoralteam über die vielen kleinen Pflänzchen, die sich langsam aber sicher auf diesem Feld entwickeln und etablieren. Dabei schaut das Team auch immer wieder, wie die Arbeit zwischen den beiden Pfarrgemeinden miteinander gewinnbringend verzahnt werden kann. So hat sich die gemeinsame Firmvorbereitung – in diesem Jahr unter der Leitung des neuen Pastoralreferenten Jonas Schlepphorst – bereits fest etabliert. Auch die gemeinsame Überlegung, die Firmvorbereitung zu individualisieren und den Jugendlichen verschiedene Wege der Firmvorbereitung anzubieten, wird angenommen. Aktuell laufen die Anmeldungen für die diesjährige Vorbereitung.
Aber auch die Vielzahl der Anmeldungen für die angebotenen Ferienlager macht das Seelsorgeteam optimistisch, dass die Gruppen auch nach den Ferien von diesen Gemeinschaftserlebnissen profitieren können und sich wieder eine starke Gemeinschaft bilden kann.
Und auch die Gruppen, die aufgrund mangelnder Leiter kein Ferienlager anbieten, wie die Messdienerjugend Mettingen, wagen den Neustart: Nachdem sich während der Coronazeit ein Großteil der bestehenden Leiterrunde aufgrund von Studium und Ausbildungsbeginn aus der aktiven Arbeit abgemeldet hatte, hat sich nun eine neue, deutlich verjüngte Leiterrunde von etwa 15 Jugendlichen gefunden, die die Arbeit und damit auch die Begleitung der jüngeren Messdiener neu aufbaut.
Das Seelsorgeteam begleitet all diese Entwicklungen und möchte der Kinder- und Jugendpastoral viele inhaltliche, kreative und spannende Angebote machen. Ebenso fokussiert man sich seitens des Seelsorgeteams auf die gezielte Unterstützung, insbesondere der wiederbelebten Aktivitäten.
Aber auch die gezielte Intensivierung der Taufpastoral, die Begleitung im Kita-Bereich, die Erstkommunion- und Firmkatechese, sowie die Förderung der kirchenmusikalischen Bereiche bleiben wesentliche Eckpfeiler der Pfarrgemeinden in Mettingen und Westerkappeln. Ein inhaltlicher Schwerpunkt soll hier zukünftig auch die Begleitung der Elternarbeit sein, ohne dabei die Senioren zu vergessen.
Abschließend schaute Pastor Ende trotz aller Widrigkeiten, die Corona gerade für Kinder und Jugendliche bereithielt, positiv in die Zukunft, zumal das Team nun neu aufgestellt wieder verbindliche Ansprechpartner und Angebote bieten kann. Die Hoffnung des Pastoralteams ist natürlich, dass die Entfremdung dieser Generation zur Kirche noch nicht zu groß sei und man vielleicht auch ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Angebote beweise. In jedem Fall freue man sich nun auf die Besuche in den Einrichtungen, den Ferienlagern und auch der einen oder anderen Gruppenstunde.
März 2023
(Sebastian Laube)